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Die Lehren aus „Zen und der Kunst des Bogenschießens“, angewendet auf „die Kunst des Klavierübens“

  • Autorenbild: Walter
    Walter
  • 28. Juli 2024
  • 4 Min. Lesezeit



"Zen and the Art of Archery", geschrieben von Eugen Herrigel, einem deutschen Philosophen und Professor, wurde erstmals 1948 veröffentlicht. Das Buch erzählt Herrigels Reise und Erforschung des Zen-Buddhismus durch die Praxis der japanischen Bogenart, bekannt als Kyudo.


Er und seine Frau reisten in den frühen 1920er Jahren nach Japan, um das Wesen des Zen-Buddhismus zu verstehen. Er wurde fasziniert von der Kunst der Bogenart und suchte die Führung eines renommierten japanischen Bogenmeisters, Awa Kenzo. Unter der Leitung von Kenzo begann Herrigel zu trainieren und erkannte schnell, dass das Schießen mehr war als nur ein Ziel zu treffen. Es war eine spirituelle Disziplin und eine Lebensweise.


Im Laufe des Buches erzählt Herrigel von seinen Kämpfen und Frustrationen bei der Beherrschung der Bogentechnik. Er entdeckte, dass das wahre Ziel der Zen-Archerie nicht war, das Ziel zu treffen, sondern ein tiefes Verständnis von sich selbst und dem Universum zu kultivieren. Der Prozess erforderte vollständige Konzentration, Verstandskontrolle und Einheit zwischen Bogen, Bogen und Pfeil.



Herrigels Erfahrungen mit Kenzo und der Praxis von Kyudo führten ihn zu tiefgreifenden Einsichten in die Zen-Philosophie. Er lernte, dass Meisterschaft beinhaltet, das Ego loszulassen, dem Fluss der Natur nachzugeben und den gegenwärtigen Moment zu umarmen. Der Akt, einen Pfeil zu schießen, wurde zur Metapher für die umfangreichere Reise der Selbstentdeckung und Erleuchtung.


„Zen and the Art of Archery“ unterstreicht die Bedeutung von Achtsamkeit, Disziplin und der Integration von Körper und Geist im Streben nach Exzellenz. Es erforscht das Zen-Konzept der Nicht-Dualität und betont, dass ein richtiges Verständnis entsteht, wenn die Dichotomie zwischen Subjekt und Objekt auflöst.


Herrigels Buch hat mit Lesern auf der ganzen Welt resoniert. Es bietet eine einzigartige Perspektive auf die Kreuzung von östlicher Philosophie, Ästhetik und der Kunst der Bogenart. Es hat unzählige Menschen inspiriert, sich ihren Bemühungen mit einem tieferen Sinn für Zweck, Bewusstsein und Verbindung zum gegenwärtigen Moment zu nähern.


Anwendung der Lektionen von „Zen und die Kunst des Schießens“ auf die Kunst der Klavierpraxis.

„Zen and the Art of Archery“ erforscht die transformative Reise der Selbstentdeckung und Erleuchtung durch das Bogen. Während sich das Buch auf die Bogenart konzentriert, können seine zugrunde liegenden Prinzipien und philosophischen Erkenntnisse auf verschiedene Disziplinen angewendet werden, einschließlich der Kunst der Klavierpraxis. Wir werden untersuchen, wie die Erfahrungen und Lehren in Herrigels Buch in wertvolle Lektionen für Klavierpraktizierende übersetzt werden können, die eine neue Perspektive auf die Erreichung von Meisterschaft und die Suche nach innerer Harmonie in ihren musikalischen Streben bieten.


Der gegenwärtige Moment umarmen

Eines der zentralen Lehren der Zen-Philosophie ist die Kultivierung der Achtsamkeit und die volle Präsenz im gegenwärtigen Moment. Ebenso erfordert Klavierpraxis, sich in die Musik einzutauchen und sich auf jede Note, jeden Satz und jede Nuance zu konzentrieren. Durch die Entfernung von Ablenkungen und Ängsten über zukünftige Auftritte oder vergangene Fehler können Pianisten ihre Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment konzentrieren und ihre Fähigkeit, sich auf einer tieferen Ebene mit der Musik zu verbinden, verbessern.


Nicht-Anbindung an Ergebnisse

In „Zen and the Art of Archery“ betont Herrigel, wie wichtig es ist, sich vom Ergebnis zu trennen. Statt sich ausschließlich auf das Ziel zu konzentrieren, betont er die Bedeutung der Entwicklung eines Zustands der Einheit mit dem Bogen und dem Pfeil. Ebenso können Pianisten lernen, ihren Fokus von perfektionistischen Tendenzen und äußerer Validierung auf den Prozess der Klavierpraxis selbst zu verschieben. Durch das Loslassen des Wunsches nach einer fehlerfreien Ausführung können Pianisten die Freude an der Erforschung des Instruments, dem Lernen aus ihren Fehlern und dem Genießen der Schönheit der musikalischen Reise wahrnehmen.


Mind-Body-Integration

Zen-Architektur betont die Harmonie zwischen Geist und Körper, wo der Archer mit dem Bogen und dem Pfeil eins wird. Ebenso können Klavierpraktizierende von einer ähnlichen Integration profitieren. Die Entwicklung eines scharfen Bewusstseins der Körperhaltung, der Handposition und der Bewegung kann die technische Kompetenz des Pianisten und den gesamten musikalischen Ausdruck verbessern. Durch die Übung mit aufmerksamer Absicht können Pianisten ihre körperlichen Handlungen mit ihren musikalischen Absichten in Einklang bringen und so eine flüssige und mühelose Darbietung erzielen.


Geduld und Ausdauer kultivieren

Der Weg zur Meisterschaft in Zen-Architektur und Klavierpraxis erfordert Geduld und Ausdauer. Herrigel porträtiert den Bogenmeister Awa Kenzo, der diese Qualitäten verkörpert und zeigt, wie engagierte Praxis und unerschütterliches Engagement für den Fortschritt unerlässlich sind. Beim Klavier können Praktizierende den Prozess der allmählichen Verbesserung annehmen und verstehen, dass Durchbrüche oft nach anhaltender und disziplinierter Anstrengung kommen. Geduld wird zu einer Tugend, die es Pianisten ermöglicht, durch Herausforderungen zu bestehen, Hindernisse zu überwinden und neue Ebenen des künstlerischen Ausdrucks zu erreichen.


Selbstreflexion und Selbstentdeckung

Als Herrigel sich tiefer in die Praxis des Zen-Arschens vertieft, durchläuft er einen Prozess der Selbstreflexion und Selbstentdeckung. Ebenso kann Klavierpraxis ein Mittel der Introspektion und des Selbst-Ausdrucks sein. Pianisten können ihre Gefühle, Gedanken und tiefsten Erfahrungen erforschen, indem sie sich in die Musik eintauchen. Dieser introspektive Ansatz ermöglicht es ihnen, eine einzigartige musikalische Stimme zu entwickeln und Performances zu schaffen, die ihre treue Interpretation und das Verständnis der Absichten des Komponisten vermitteln.


“Zen and the Art of Archery” bietet wertvolle Einblicke, die auf verschiedene Disziplinen angewendet werden können, einschließlich Klavierpraxis. Durch die Annahme des gegenwärtigen Augenblicks, die Kultivierung der Nichtbindung an Ergebnisse, die Integration von Geist und Körper, die Förderung von Geduld und Ausdauer und die Selbstreflexion können Pianisten ihr künstlerisches Wachstum verstärken und ihre Verbindung zur Musik vertiefen. Die Einbeziehung der Lehren aus Herrigels Buch in die Klavierpraxis kann die technische Kompetenz verbessern und eine tiefere und erfüllendere musikalische Reise fördern.



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